Work-Life-Balance oder doch lieber Work-Life-Separation?

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Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Leben und Arbeiten streben die meisten Unternehmen an. Aber einige empfinden schon diese Unterscheidung als ungesund.

Die Work-Life-Balance ist mit dem Siegeszug der Digitalisierung in den Fokus von Gesundheitsfachleuten und HR-Profis geraten. Denn die ständige Erreichbarkeit via Mail und Handy zeigte problematische Auswüchse: Die Arbeit hatte auch während der Freizeit immer grösseren Stellenwert, echte Erholung ist für viele Menschen fast unmöglich. Für alle, die in internationalen Teams tätig sind, spitzt sich das Problem durch die Zeitverschiebung noch zu. Die Verbreitung von Homeoffice trägt ein Übriges zur schwierigen Situation bei: Die Trennung von Arbeit und Freizeit erweist sich als zunehmend schwierig. Als Folge davon ist Burnout heute ein häufiges Krankheitsbild.

Führung ist Coaching

Heute sind viele Betriebe auf dieses Problem sensibilisiert: Sie versuchen, mit neuen Führungsgrundsätzen und klaren Regeln einen positiven Einfluss auf die Work-Life-Balance der Mitarbeiten zu nehmen. Dieser Prozess verlangt Führungskräften aber einiges an Flexibilität ab. Statt zu führen und die Kontrolle zu haben, muss gerade die mittlere Managementstufe heute viel mehr Coaching-Arbeit leisten. Diese Umstellung fällt nicht allen leicht. Umso mehr, als heute auch der Begriff Work-Life-Balance bereits wieder zur Disposition steht.

Work-Life-Fusion

Zwei Strömungen tun sich schwer mit dem Begriff. Die einen sagen, die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit sei ohnehin ungesund. Eine erfüllende und inspirierende Arbeit sei Teil des Lebens. Der Fachbegriff lautet: Work-Life-Fusion. Der Tagesablauf in diesem Modell sieht dann vielleicht so aus: Morgens zwei Stunden Arbeit, dann eine Stunde Einkaufen, eine Stunde Mails beantworten, Mittagessen kochen und mit den Kindern spielen, dann etwas Sport, dann zwei Online-Meetings, bevor das Nachtessen ansteht. Um halb neun Uhr abends folgen nochmals zwei Stunden konzentrierte Arbeit am Projekt. Mal gibt es Tage mit mehr Arbeitsanteil, je nachdem, was gerade so ansteht. Job und Freizeit verschmelzen unterschiedslos.

Generation Z wünscht eine Trennung

Aber seien wir ehrlich: Diese Lösung ist eher bei einer Minderheit aller Arbeitnehmenden möglich oder erwünscht. Die Arbeit vieler Menschen ist dominiert von Dienstplänen, Projektabläufen und Anwesenheitspflicht. Kommt dazu, dass im Moment eine Gegenbewegung zu beobachten ist: Jene der Work-Life-Separation. Ganz besonders die Generation Z – also die nach 1997 Geborenen – kann mit dem Konzept der Fusion wenig bis nichts anfangen. Eine Mehrheit dieser Generation will stattdessen klare Verhältnisse: Flexibilität ist in einem gewissen Mass OK, allerdings mit klaren Grenzen und Strukturen. Auch die Möglichkeit zu Homeoffice ist bei der jüngeren Generation kein wirklicher Benefit. Kein Wunder, ist doch genau diese Generation tendenziell länger bei den Eltern wohnhaft – nicht zuletzt aus finanziellen Gründen während der Ausbildung. Endlich mal ins Büro zu können, erscheint vor diesem Hintergrund durchaus erstrebenswert.

Individuellen Ansprüchen gerecht werden

Die Herausforderung heute liegt also nicht nur darin, neue Arbeitsmodelle zu ermöglichen und gesundheitsschädigende Auswüchse zu verhindern. Die individuellen Ansprüche klaffen stark auseinander. In Zeiten des Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels lassen sich die unterschiedlichen Ansprüche nicht mehr einfach beiseite wischen. Management und HR-Abteilungen müssen flexible Modelle anbieten, die aber gleichzeitig ein möglichst effizientes Arbeiten ermöglichen. Auch wenn die Digitalisierung erst zu dieser etwas unübersichtlichen Lage führte, hilft sie doch ganz entscheidend, die Bedürfnisse wieder unter einen Hut zu bringen. Wertvoll sind einerseits HCM-Lösungen (HCM: Human Capital Management), welche für sämtliche Mitarbeitende die Übersicht über Skills, Weiterbildung etc. gewährleisten. Andererseits helfen umfassende Lösungen wie Microsoft 365, die eine grösstmögliche Flexibilität der Arbeitsumgebung gewährleisten. Gerade, wenn Teams unterschiedliche Ansprüche an Organisation und Erreichbarkeit haben, ist es wichtig, dass die entsprechenden Tools möglichst vielseitig in der Anwendung, aber auch möglichst einheitlich in der Nutzung sind.

Fazit

Die Forderung nach einer optimalen Work-Life-Balance wird zunehmend abgelöst durch individuelle Lebensentwürfe, die von einer Fusion von Arbeit und Freizeit bis hin zu einer strikten Trennung reichen. Eine moderne Arbeitsorganisation versucht diesen sehr unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Unterstützt werden diese Bemühungen durch digitale Hilfsmittel wie beispielsweise Microsoft 365 und HCM-Software.

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