Weshalb profitieren KMU im Durchschnitt weniger von digitalen Technologien, als dies Grossunternehmen heutzutage tun? Die Gründe dafür sind sehr vielfältig und bewegen sich von eingeschränktem Innovationspotenzial, über zu begrenzter Wettbewerbsfähigkeit. Was weitere Gründe dafür sein können und wie man gegen diese vorgehen kann, das wird in diesem Blogbeitrag beleuchtet.
Es ist ein Rätsel, das sich nur schwer lösen lässt: Warum profitieren KMU in der Schweiz nicht in viel stärkerem Ausmass von den Vorteilen der Digitalisierung? Tatsache ist: Kleine und mittlere Unternehmen investieren im Durchschnitt weniger in digitale Technologien als Grossunternehmen, wie eine Studie der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH feststellte. Wer jetzt sagt: «Ist ja klar, die haben auch weniger Geld», der liegt nur zum Teil richtig. Denn eine der entscheidenden Entwicklungen der letzten 20 Jahre ist, dass auch kleinere Unternehmen Zugang zu Spitzentechnologie haben. Früher waren stark skalierende Technologien Grossunternehmen vorbehalten, die sich den Betrieb der teuren Infrastruktur leisten konnten (und mussten). Heute haben auch KMU Zugriff auf cloudbasierte Hightech-Angebote, die massgeschneiderte Services bieten.
Warum profitieren KMU so wenig?
Warum also können KMU so wenig profitieren von der technologischen Entwicklung? Die KOF-Studie macht drei wesentliche Punkte fest: Innovationsfähigkeit, Prozesse und Organisation sowie IT-Security. Innovative Technologien würden, so die Forscher, vor allem eingesetzt, um Wettbewerbsvorteile zu behalten und weniger, um sich langfristige Vorteile zu verschaffen. In Sachen Security würden die Verantwortlichen in den KMU schlicht zu wenig tun: Firewalls und Antivirenprogramme reichen heute längst nicht mehr. Wichtig zu wissen: Auch in Sachen Security ist es heute für KMU möglich, auf Spitzentechnologie aus der Cloud zuzugreifen. Wer heute seine Security noch selbst managt, steht auf verlorenem Posten.
Prozesse und Ausbildung
Prozesse und Organisation sind gerade in kleineren und mittleren Betrieben ein ewiges Thema. Häufig werden neue Lösungen zwar angeschafft («der Kollege aus dem Golf-Club schwärmt von dieser Software»), aber gleichzeitig wird die Anpassung der Prozesse vernachlässigt oder gar vergessen. Wer von einer E-Mail-Kommunikation auf eine umfassende Zusammenarbeits-Software wie Microsoft 365 umstellt, muss auch die Abläufe in der Firma verändern. Nicht zuletzt wird zudem oft an der Aus- und Weiterbildung gespart: Die Ausbildung an geschäftskritischer Software ist nicht mit einem 20-Minuten-Video abzuhandeln. Hier muss das richtige Mass an Zeit und Geld investiert werden, damit die Lösung ihr ganzes Potenzial entfalten kann und die Mitarbeitenden sattelfest sind.
Erst dann werden die Möglichkeiten der Digitalisierung voll ausgeschöpft und der Betrieb tritt in eine Phase echter Innovationen. Die Mitarbeitenden erkennen mit zunehmender Kompetenz neue Chancen, werden kreativ und bringen Ideen ein, was auch noch möglich wäre. Diese Dynamik zu unterstützen und zu fördern, ist eine der Hauptaufgaben des Managements.
Wie soll das gehen?
Das ist, zugegebenermassen, kein einfacher Prozess. Zuerst braucht es vom Management die Erkenntnis, dass nicht alles perfekt läuft und Potenzial für Verbesserung besteht. Dann muss die passende Lösung gefunden werden. Wo früher ein paar Schachteln mit Software angeschafft wurden, braucht es heute spezialisiertes Wissen über Services und Angebote aus der Cloud. Wissen über Technologien, Sicherheitsrisiken, aber auch über den eigenen Markt und die entsprechenden Möglichkeiten. Fatal wäre, bei der Digitalisierung gleich zum ultimativen Rundumschlag auszuholen. Besser ist, mit einigen ausgewählten Projekten erst mal Erfahrungen zu sammeln und die internen Prozesse allmählich zu justieren. Ohne externe Hilfe dürfte das aber enorm schwierig werden. Wir unterstützen KMU genau in diesem Prozess mit einer entsprechenden Beratung und massgeschneiderten Lösungen auf ihrem Weg.
Fazit
Noch nie hatten KMU und Grossunternehmen einen so gleichberechtigten Zugang zu neuen Technologien. Innovatives Denken, Sicherheitsbewusstsein und die Anpassung von Prozessen und Organisation sind aber Leistungen, die im Zug der Digitalisierung zwingend erbracht werden müssen. Häufig ist es sinnvoll, sich mit einem spezialisierten Anbieter zusammenzutun, da sich die Technologien und Angebote sehr schnell verändern.
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