Regelmässige Flugreisen, vermeidbare Autostrecken und viele weitere Aktivitäten haben negative Auswirkungen auf das Klima und produzieren einen überdurchschnittlichen CO2-Ausstoss. Mit der Digitalisierung tritt auch bereits der nächste Klimasünder ins Rampenlicht: das Rechenzentrum. Mit der digitalen Transformation werden die Faktoren der Modernisierung, Erweiterung und Konsolidierung weiter vorangetrieben, wobei das Rechenzentrum eine zentrale Rolle spielt.
In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, ob sich ein IT-Outsourcing für Ihr Unternehmen lohnt und welche Fragen man sich im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit stellen sollte.
BegriffsdefinitionDer Ausdruck des Outsourcings ist in der Informatik ein weit verbreiteter Begriff – doch was bedeutet dieser eigentlich? Bei einem Outsourcing können einzelne Bereiche oder eine komplette IT-Infrastruktur an externe, fachkundige Hände ausgelagert werden. In diesem Zusammenhang ist auch der Begriff der Cloud-Nutzung essenziell. IT-Outsourcing und die Cloud gehen Hand in Hand, denn die ausgelagerten Server, Dienste und Software, werden üblicherweise als Service bezogen. Ihre Tätigkeiten drehen sich nicht mehr um die Hard- und Software Organisation und Themen wie die Datenspeicherung, Backup oder die IT-Sicherheit rücken in den Hintergrund. Dafür kann sich die IT eins Unternehmens der Optimierung und Weiterentwicklung des operativen Tagesgeschäftes widmen.
Swisscom als Beispiel für ein nachhaltiges Outsourcing
Laut Studien, welche in Schweizer Unternehmen durchgeführt wurden, könnten Firmen bis zu 50 Prozent ihres Stromverbrauches durch diverse Massnahmen einsparen, so EnergieSchweiz. Unter den konkreten Möglichkeiten wurde ebenfalls das Outsourcing in die Cloud genannt.
Die Auslagerung in ein Rechenzentrum bzw. zu einem professionellen Anbieter hat nicht nur die Vorteile, die eigenen Stromkosten zum Teil stark zu reduzieren, da die Serverinfrastruktur und Kühlung dessen wegfallen, sondern noch einige weitere. Durch die bedarfsgerechte Verteilung wird ebenfalls nur das genutzt, was wirklich benötigt wird. Die Server-Ressourcen können hierbei auf die aktuellen Bedürfnisse individuell abgestimmt werden. Zudem ist das Ganze auch noch bedeutend effizienter sowie nachhaltiger und ermöglicht einen mobilen Arbeitsstil. Dieser kann abermals zu einer Entlastung der Umwelt und ebenfalls Verkehrsinfrastruktur führen.
Die Swisscom, bei welcher die zurichnetgroup seit Firmengründung als Business Platin Partner gilt, betreibt ihre Cloud Infrastruktur in einem energieeffizienten, hochmodernen Schweizer Rechenzentrum in Wankdorf. Sie haben ferner in den letzten Jahren noch weitere Massstäbe im Bereich der Nachhaltigkeit gesetzt: Alle Rechenzentren und ebenfalls Netze werden zu hundert Prozent mit erneuerbarem Strom betrieben respektive versorgt. Die Swisscom hat ausserdem eine neue energieeffiziente Kühltechnologie, namens «Mistral», entwickelt, welche international ausgezeichnet wurde.
Fragen, die man sich bei einem Outsourcing stellen muss
Damit ein Outsourcing zustande kommen kann, sollte sich ein Unternehmen in einem ersten Schritt einigen Fragen widmen. Diese können in diverse Phasen unterteilt werden und mehr Klarheit schaffen, inwiefern das Outsourcing im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit steht bzw. stehen sollte.
Wir haben diese Punkte für Sie gesammelt:
Herausforderungen der Anfangsphase
Ist bereits eine Nachhaltigkeitskultur oder ein Nachhaltigkeitsprozess im Unternehmen vorhanden?
Können Nachhaltigkeitsprojekte mit der Geschäftsstrategie verknüpft werden?
Existieren Kennzahlen oder Kriterien, welche für den Schritt zum Outsourcing von Vorteil sein können?
Ist genügend Zeit und Bemühung im Unternehmen vorhanden, um diese Projektanforderungen erfüllen zu können?
Herausforderungen der Umsetzungsphase
Erfüllen die in Frage kommenden Dienstleiter alle gewünschten Nachhaltigkeitskriterien?
Sind die Erwartungen der Auftraggeber in Bezug auf die Angebote der Service Provider realistisch?
Herausforderungen für das Nachhaltigkeitsteam
Nachhaltigkeitsthemen Schritt für Schritt in die diversen Unternehmensbereiche einführen, um so einen Nachhaltigkeitskult zu implementieren
Entscheidungsträger, Verantwortlichkeiten und Rollen festlegen sowie intern verteilen
Mit Hilfe eines Nachhaltigkeitssystem den Mitarbeitenden die Chance geben, neue Möglichkeiten zu entwickeln oder auszuprobieren
Mit gutem Beispiel voraus gehen und für das Unternehmen und Kunden eine Art «Nachhaltigkeitscoach» sein
Modernste Technik als Antwort für mehr Nachhaltigkeit
Das Betreiben von unternehmenseigenen Rechenzentren nimmt immer je länger ab. Insbesondere in mittelständischen Unternehmen bleibt es eine Herausforderung, da das Know-How für den Aufbau und der Betrieb eines hauseigenen Rechenzentrums oft sehr zeitaufwändig ist. Ausserdem ist die Instandhaltung eines modernen und leistungsstarken Server-Raums sehr kostspielig und nimmt hohe personelle Ressourcen in Anspruch. Damit wird die Datenverarbeitung sowie -speicherung immer mehr zu externen Grossbetreibern ausgelagert. Neben den bereits genannten Punkten der Gebäude- und Klimasicherheit, wird ebenfalls ein enormes Augenmerk auf leistungsstarke Server und Sicherheit gelegt.
Aus genannten Gründen sollte jedes Unternehmen sich beim Entscheid eines IT-Outsourcing darauf konzentrieren, einen IT-Dienstleister zu wählen, welcher auch energiesparende, ökonomische und nachhaltige Lösungen beim Betrieb eines Rechenzentrums nutzt. Die Zauberformel für eine nachhaltige und leistungsfähige IT-Landschaft bleibt letztlich die Investition in moderne Technologien respektive die Reduktion veralteter Techniken. So leistet das Unternehmen nicht nur einen wertvollen Beitrag an die Umwelt, sondern kann auch den Stromverbrauch reduzieren und so zuletzt bares Geld sparen.
Erfahren Sie, wie es bei der zurichnetgroup im Bereich der Nachhaltigkeit aussieht und laden Sie sich unsere Infografik, welche gemeinsam mit myclimate erschaffen wurde, herunter.