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Nachhaltige IT in 3 Schritten: So geht’s

Geschrieben von Giulia Isabella Pagoni | 16. Oktober 2024

Die Zunahme von IT-Geräten und ihr wachsender Energiebedarf trägt erheblich zu den CO₂-Emissionen bei. Doch mit den richtigen Massnahmen lässt sich die IT nachhaltiger gestalten. Wir verraten, wie Sie Ihre IT in 3 Schritten umweltfreundlicher und ressourceneffizienter machen können.

In einer Zeit, in welcher der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen immer dringlicher werden, gewinnt die Nachhaltigkeit in der Informationstechnologie (IT) zunehmend an Bedeutung. IT-Systeme sind unverzichtbar für moderne Unternehmen, doch ihr Betrieb ist oft energieintensiv und ressourcenaufwändig. Schliesslich verursachen IT-Geräte mittlerweile sogar mehr CO₂-Emissionen als die zivile Luftfahrt.

Wie können Unternehmen also ihre IT-Infrastruktur nachhaltiger gestalten, ohne auf Effizienz und Innovation verzichten zu müssen? Welche Meilensteine liegen auf dem Weg zur Green IT? Ein durchdachter Ansatz, der auf fundierter Planung, der Implementierung nachhaltiger Technologien und kontinuierlicher Optimierung basiert, bildet das Fundament für eine umweltfreundliche und zukunftssichere IT-Infrastruktur. Die folgenden drei Schritte sind dabei zentral und helfen, die IT-Landschaft eines Unternehmens nachhaltig zu optimieren – und gleichzeitig Kosten zu senken:

1. Bewertung und Planung

Der erste Schritt zu einer nachhaltigeren IT ist die Bewertung des aktuellen Energie- und Ressourcenverbrauchs. Ein umfassendes Energieaudit verschafft Klarheit darüber, wo die grössten Energieverbraucher in Ihrer IT-Infrastruktur liegen – seien es Server, Rechenzentren, Arbeitsplatzcomputer oder Peripheriegeräte. Sind die Stromfresser erstmal identifiziert, lassen sich konkrete Nachhaltigkeitsziele definieren, etwa ein tieferer Energieverbrauch, die Minimierung des CO₂-Ausstosses oder ein höherer Anteil erneuerbarer Energien.

Anschliessend erarbeiten Unternehmen eine Strategie, wie sie diese Ziele erreichen können. Mögliche Massnahmen könnten etwa der Kauf energieeffizienter Geräte, die Optimierung der Servernutzung und der Einsatz von Virtualisierungstechnologien sein. Auch die Migration in die Cloud kann einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des physischen Hardwarebedarfs leisten, was wiederum den Energieverbrauch und den Bedarf an Kühlung verringert. Microsoft bietet hier beispielsweise Cloud-Lösungen an, die speziell auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ausgerichtet sind – und entsprechend in besonders nachhaltigen Rechenzentren betrieben werden.

2. Implementierung nachhaltiger Technologien

Nach der Planung folgt die Umsetzung: Durch die Virtualisierung von Servern und die Nutzung von Cloud-Diensten können Unternehmen die Anzahl der physischen Geräte in ihren Rechenzentren erheblich reduzieren. Das spart nicht nur Energie, sondern auch Platz und den Bedarf an aufwendigen Kühlsystemen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das sogenannte Green Computing. Das bedeutet, in energieeffiziente Hardware zu investieren und Energiesparmodi zu nutzen. Auch die Wahl von IT-Anbietern, die nachweislich nachhaltige Praktiken fördern, kann einen grossen Unterschied machen. Zudem sollten Unternehmen Programme für das Recycling von Elektronik und die fachgerechte Entsorgung alter Geräte etablieren. Auch hier bietet es sich an, Möglichkeiten zur Wiederverwendung oder Aufrüstung von Hardware zu prüfen, um die Lebensdauer der Geräte zu verlängern.

3. Kontinuierliche Überwachung und Verbesserung

Nach der Implementierung nachhaltiger Technologien ist die Arbeit noch nicht getan. Eine kontinuierliche Überwachung der IT-Systeme ist entscheidend, um die Effizienz der umgesetzten Massnahmen regelmässig zu bewerten und anzupassen. Mit speziellen Systemen zur Leistungsüberwachung können Unternehmen den Energieverbrauch ihrer IT genau verfolgen und bei Bedarf Optimierungen vornehmen.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Schulung der Mitarbeitenden. Nur durch ein Bewusstsein für nachhaltige Praktiken und den richtigen Umgang mit neuen Technologien können die gesetzten Ziele auch langfristig erreicht werden. Die Mitarbeitenden sollten verstehen, wie sie durch bewusste Nutzung von IT-Ressourcen den Energieverbrauch senken können.

Fazit

Der Weg zu einer nachhaltigen IT erfordert Engagement und eine klare Strategie. Mit einer sorgfältigen Bewertung und Planung, der Implementierung moderner, umweltfreundlicher Technologien und einer kontinuierlichen Überwachung können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur effizienter und umweltfreundlicher gestalten und einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz beitragen. Microsoft bietet hier zahlreiche Lösungen, die speziell auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind und Unternehmen auf ihrem Weg zu einer grünen IT unterstützen können.